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Kamikaze-Rutsche kommt – und das Aquamagis hat noch weitere Pläne




Plettenberg – Was haben das Lennedorf Pasel und der Aquamagis-Parkplatz gemeinsam? Nicht viel, aber mit der gerades im Bau befindlichen Photovoltaik-Carportanlage, die derzeit über den Parkplätzen des Freizeitbades in Böddinghausen entsteht, könnte theoretisch das gesamte Dorf mit seinen rund 80 Häusern mit Strom versorgt werden.


Rund 300 000 Kilowattstunden Strom sollen mit der Anlage produziert werden, die für die Firma Grid Parity mit Sitz in München eine Art Pilotprojekt in Deutschland ist.

„Am Parkplatz eines Freizeitbades ist das deutschlandweit die erste Anlage ihrer Art“, weiß Aquamagis-Geschäftsführer Dr. Uwe Allmann, der froh ist, dass es dort jetzt sichtbar vorangeht.


„Bis zu den Sommerferien soll die Carportanlage mit den PV-Modulen stehen.“ Größere Parkplatzprobleme in der Hauptsaison sollen so vermieden werden.


Fest installiert wurden bereits sämtliche Stahlstützen, die das Dach mit seinen PV-Modulen abstützen. Die erzielte Leistung von 300 kWp dürfte aber erst im nächsten Jahr erreicht werden, denn bis zur Inbetriebnahme dauere es noch etwas, da die notwendigen Trafos und der Anschluss an das Stromnetz noch fehlen.


„Das ist gerade das einzige Projekt, was planmäßig läuft“,sagt Allmann, der bereits im März diesen Jahres die Bestückung der Dachflächen des Erlebnisbades mit PV-Modulen geplant hatte. „Wir warten aber noch weiter auf Teile, deshalb wird es bei dem Projekt wohl Herbst werden“, glaubt Allmann.

Ziel sei es, im Jahr 2024, wenn die alten, noch sehr günstigen Stromverträge auslaufen, gut aufgestellt zu sein. „Wir wollen 80 Prozent unseres Strombedarfes selber produzieren“, gibt Allmann als Ziel vor. Überschüssigen Strom speise man in das vorhandene Blockheizkraftwerk ein.


Jahresertrag von 450 000 Kilowattstunden

Mit der Installation zusätzlicher PV-Module auf den Dachflächen erhofft sich der Bad-Chef bei einer Leistung von 500 kWp einen Jahresertrag von 450 000 Kilowattstunden.


Für das PV-Projekt nimmt die Aquamagis GmbH nach erfolgter Zustimmung rund 800 000 Euro in die Hand. Den gleichen Betrag verwendet man zudem, um vier Außenrutschen zu dämmen und so den Gasverbrauch massiv zu senken. „Damit sparen wir rund eine Million Kilowattstunden Gas pro Jahr ein“, weiß Allmann, der mit einer Amortisation dieser Energiesparmaßnahme in acht Jahren rechnet.



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