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  • Autorenbildgridparity

NABU berichtet: Flächennutzung über Parkplätzen


Nach § 4 des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) sollen bis 2030 / 2040 bundesweit Photovoltaik Anlagen-Leistungen von 215.000 MW / 400.000 MW installiert sein.Anteilig auf die Bevölkerungszahl des Oberbergischen Kreises heruntergerechnet, bedeutet dies, dass ca. 702 MW / 1306 MW an Photovoltaik Anlagen-Leistung im OBK installiert sein sollten.


Bisher wurden PV-Anlagen in erster Linie auf Dächer von Privathäusern und auf Firmendächern installiert. Um die oben angestrebten Zahlen zu erreichen, müssen in Zukunft zusätzlich auch noch andere Flächen für PV-Anlagen genutzt werden.


Ein großes Potential dazu bieten Parkplätze. Die Flächen der Parkplätze sind bereits versiegelt. Daher würden sich diese Flächen aus Naturschutzsicht besonders anbieten. Bisher konnte man sich dies nicht so vorstellen, da die Installation eines PV-Daches auf einem bestehenden Parkplatz schwierig ist. Das hier beschriebene Beispiel zeigt jedoch, dass dies möglich ist. Die Stadtwerke Plettenberg im Sauerland, Betreiber des Freizeitbades AquaMagis, hatten für die Realisierung ein bestimmtes Anforderungsprofil.


Bisher wurden PV-Anlagen in erster Linie auf Dächer von Privathäusern und auf Firmendächern installiert. Um die oben angestrebten Zahlen zu erreichen, müssen in Zukunft zusätzlich auch noch andere Flächen für PV-Anlagen genutzt werden.



Das hier beschriebene Beispiel zeigt jedoch, dass dies möglich ist. Die Stadtwerke Plettenberg im Sauerland, Betreiber des Freizeitbades AquaMagis, hatten für die Realisierung ein bestimmtes Anforderungsprofil.

  •  Wirtschaftlichkeit

  •     Kein Aufbaggerung der Parkplatzfläche.

  •     Keine wesentliche Beeinträchtigung des Parkplatzbetriebes

  • Schnelle Realisierbarkeit

 

Gemäß diesen Anforderungen konnten die Stadtwerke Plettenberg die Firma „GridParity” aus Karlsfeld nähe München als Partner gewinnen. Insgesamt standen 112 Stellplätze zur Verfügung. Mit der Überdachung der vorhandenen Fläche mit PV-Modulen konnte eine PV-Leistung von 300 kW realisiert werden. Mit der installierten Leistung können jährlich über 300.000 kWh erzeugt werden. Der erzeugte Strom findet dann im Freizeitbad eine direkte Anwendung. Die verwendeten Module sind lichtdurchlässig. Bedingt dadurch werden die Parkplätze, gegenüber eine normalen Dachabdeckung, nicht verdunkelt.


Damit die Montage ohne große Beeinträchtigung des Parkplatzbetriebes schnell voran ging, wurden große Schraubanker mit speziell entwickelten Befestigungsplatten für die Stahlstützen verwendet. Die Montage erfolgte in der ersten Woche. Danach wurden in der 2. Arbeitswoche die vorgefertigten weiß lackierten Leimbinder montiert. In der 3. Woche erfolgte dann der Aufbau der lichtdurchlässigen Doppelglasmodule mit einer speziellen Befestigung.



Mit den lichtdurchlässigen PV-Modulen bieten sich noch weitere Anwendungsfelder, wie z.B. Überdachungen von Carports oder Terassen, an. Gerade im Außenbereich von Gastronomiebetrieben wäre dies ein sinnvoller Anwendungsfall. In der Regel werden hier, um sich gegen zu starker Sonneneinstrahlung oder gegen Regen zu schützen, Schirme aufgestellt. Denkbar wäre hier auch eine fest aufgebaute Terasse mit einem Dach, auf dem sich lichtdurchlässigen PV-Modulen befinden. Eine solche Terasse hat dann eine doppelte Funktion, sie bietet einen Wetterschutz und erzeugt zusätzlich regenerativ erzeugten Strom.


Die Stadtwerke Plettenberg haben im Außenbereich des Freizeitbades eine solche PV-Terrasse aufstellen lassen und wollen nun damit Erfahrungen sammeln.



Der gesamte Artikel inkl. Bildmaterial unter:



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